Hygienebeauftragte/r in der Pflege 

Der Kurs "Hygienebeauftragte/r in der Pflege" umfasst 40 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten und bereitet die Mitarbeiter umfassend auf den täglichen Hygienealltag im Krankenhaus/Altenheim vor.
 
Hygienebeauftragte der Pflege sind wichtige Verbindungskräfte und konkrete Ansprechpartner für die Hygienefachkräfte in ihrem Tätigkeitsbereich. Diese Funktion wird für stationäre Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und ambulante medizinische Einrichtungen empfohlen. Sinnvoll ist die Tätigkeit nicht nur im Stations- und Pflegebereich, sondern auch übertragbar auf andere Berufsgruppen in medizinischen Einrichtungen, wie z.B.: Physiotherapie, Radiologie, usw.

Die Durchdringung der Hygiene in den jeweiligen Tätigkeitsbereichen wird positiv beeinflusst und vermindert Infektionsrisiken.


Inhalte

• Modul 1: 
Grundlagen der Hygiene 
Grundlagen der Mikrobiologie - Aufbau, Lebensbedingungen, Vermehrung von Bakterien,  Viren und Pilzen 
Infektionskette - Kennen von Übertragungswegen - Unterbrechung von Infektionsketten

 • Modul 2: 
Grundlagen der Antiseptik und Desinfektion
Grundlagen der Desinfektion - Wirkstoffe, Wirkmechanismen - Desinfektionsverfahren - Umgang mit chemischen Desinfektionsmitteln 
Haut-, Schleimhaut-, Flächen- und Instrumentendesinfektion 

• Modul 3: 
Persönliche Hygiene 
Lebensmittelhygiene
Personalhygiene 
Händehygiene 
Barrierepflege / Quellenisolierung 
Lebensmittelhygiene für den stationären Bereich 

• Modul 4: Organisation und Betriebslehre 
Gesetzliche Grundlagen der Krankenhaushygiene - Infektionsschutzgesetz, Krankenhaushygieneverordnung(en),  Richtlinie des Robert Koch-Institutes, TRBA 250 
Strukturen der Krankenhaushygiene - Aufgaben von Krankenhaushygieniker, Hygienefachkraft,  Hygienebeauftragtem Arzt, Hygienebeauftragtem in der Pflege, der  Hygienekommission 
Hygienedokumente - Hygiene- und Desinfektionsplan 

Modul 5: 
Infektionskrankheiten
Hygienemaßnahmen bei übertragbaren Erkrankungen und multiresistenten Erregern (z.B. MRSA, VRE)
Isolationsmaßnahmen
Verhalten im Ausbruchsfall

Prüfung:

Die Fortbildung wird mit einem schriftlichen Lernerfolgnachweis in Form einer Klausur abgeschlossen. Die Benotung erfolgt analog der üblichen Zensuren-schemata für schriftliche Leistungsnachweise und Prüfungsklausuren. 

Zertifikat:

Die Teilnehmerin/der Teilnehmer erhält ein Zertifikat mit mindestens folgenden Angaben: • Bezeichnung, • Dauer in Unterrichtsstunden • Inhalt der Fortbildung. • Ergebnis der Prüfung (mindestens bestanden oder teilgenommen)